Reis ist seit jeher ein Hauptnahrungsmittel und die Grundlage für den Lebensunterhalt in vielen Ländern. Er gedeiht auf Feldern von Meereshöhe bis über 3.000 Meter und kann in verschiedenen agroökologischen Umgebungen wachsen. Im Laufe der Geschichte hat der Reisanbau viele Veränderungen durchlaufen. Aktuelle Trends wie das System der Reisintensivierung (SRI) sind Teil dieser Entwicklung. Ursprünglich wurde Reis direkt gesät oder in Baumschulen gezogen und dann umgepflanzt. Verbesserte Bewässerungsinfrastrukturen haben den Zeitpunkt des Pflanzens planbarer gemacht und das Umpflanzen populär gemacht. Aufgrund hoher Produktionskosten und Treibhausgasemissionen gewinnen jedoch Direktsaat und wassersparende Bewässerung wieder an Bedeutung.
Konventionelle Reisanbaumethoden
Konventionelle Reisanbaumethoden sind traditionelle Techniken, die in vielen Regionen der Welt angewendet werden. Diese Methoden umfassen den Einsatz von Hochwasser, chemischen Düngemitteln, Pestiziden und häufiges Pflügen.
Vorteile:
- Bewährte Methode: Langjährig erprobte Techniken, die oft gute Erträge liefern.
- Verfügbarkeit von Input: Einfache Zugänglichkeit zu chemischen Düngemitteln und Pestiziden.
- Familienbetrieb geeignet: Passt gut zu Familienbetrieben mit begrenzten Ressourcen.
Nachteile:
- Umweltauswirkungen: Hoher Wasserverbrauch und Verschmutzung durch chemische Inputs.
- Kostenintensiv: Hohe Kosten für Düngemittel und Pestizide.
- Bodenverdichtung: Durch Pflügen kann es zu Bodenverdichtung und Erosion kommen.
Die SRI-Methode (System of Rice Intensification)
Die SRI-Methode ist eine alternative Anbaumethode, die darauf abzielt, den Ertrag zu steigern und die Ressourcennutzung zu optimieren, indem weniger Wasser, Dünger und Pestizide verwendet werden.
Vorteile:
- Ertragssteigerung: Kann höhere Erträge pro Hektar erzielen.
- Wassereffizient: Reduzierter Wasserverbrauch im Vergleich zu konventionellen Methoden.
- Geringerer Input: Weniger Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden.
- Bodenverbesserung: Förderung der Bodengesundheit und Reduktion der Bodenerosion.
Nachteile:
- Lernkurve: Erfordert Schulung und Anpassung der Anbaupraktiken.
- Arbeitsintensiv: Kann mehr Arbeitskräfte erfordern.
- Klimaabhängig: Effektivität kann von lokalen klimatischen Bedingungen abhängen.
Die Hi-Rice-Methode von Michael Blatter
Nun jedoch setzt eine revolutionäre Methode neue Maßstäbe im Reisanbau: Die Hi-Rice-Methode, entwickelt vom Schweizer Michael Blatter, hat das Potenzial, den Reisanbau weltweit zu transformieren.
Überblick:
Die Hi-Rice-Methode ist eine Trockenmethode, bei der die Reissamen in Behältern angesät und wie „Blumen im Topf“ bewässert werden. Diese Methode benötigt nur einen Bruchteil des Wassers, das bei herkömmlichen Methoden eingesetzt wird – höchstens ein Zehntel. Dies macht sie besonders revolutionär in Zeiten zunehmender Wasserknappheit.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der Hi-Rice-Methode ist die Möglichkeit, auf der gleichen Fläche jährlich mindestens drei- bis viermal zu ernten, was die Produktivität enorm steigert. Seit zwei Jahren wird diese Methode erfolgreich im Tessin und vor allem in Thailand praktiziert. Dank der Behälter ist der heranwachsende Reis nicht kontaminiert, was einen weiteren großen Vorteil darstellt. Der Reis wird mit Naturdünger behandelt, den jeder Bauer selbst anpflanzen kann, wodurch die Abhängigkeit von spezialisierten Großfirmen entfällt.
Saatgut: Das Saatgut hat Michael Blatter über einen Zeitraum von 12 Jahren in der Schweiz entwickelt und ausgiebig getestet. In Feldversuchen hat es sich als äußerst effizient erwiesen. Das Saatgut basiert auf natürlicher Basis und ist das Ergebnis der Kreuzung geeigneter Reissorten. Das Patent liegt ausschließlich bei Michael Blatter, und die Herstellung und Vermehrung des Saatguts erfolgen unter strenger Kontrolle. Das Patent ist äußerst wertvoll und könnte mehrere Dutzend Millionen Euro wert sein.
Zero Reis: Ein weiterer Durchbruch in der Reissortenentwicklung für die Hi-Rice-Methode ist der „zuckerlose“ Reis, ideal für Diabetiker, Krankenhäuser und gesundheitsbewusste Menschen. Produkte wie Reiswaffeln, Reiskräcker, Reisessig und Reisbrot haben das Potenzial, bald zu beliebten Nahrungsmitteln zu werden.
Vorteile der Hi-Rice-Methode:
- Ertragssteigerung: Extrem höhere Erträge pro Hektar – bis zu vier Ernten pro Jahr.
- Wassereffizient: Nur 10% des Wasserverbrauchs im Vergleich zu konventionellen Methoden.
- Geringerer Input: Kein Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden.
- Bodenverbesserung: Förderung der Bodengesundheit und Reduktion der Bodenerosion.
- Qualitätssicherung: Exakte Regeln garantieren hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Reissorten.
- Kein Verkaufsrisiko: Bauern erhalten faire Entlohnung und tragen kein Verkaufsrisiko.
Nachteile:
- Abhängigkeit: Das Saatgut ist patentiert, und die Bauern müssen sich strikt an die Vorschriften von Hi-Rice halten.
- Strenge Kontrolle: Die Methode erfordert hohe Disziplin und wird das ganze Jahr über streng überwacht.
Die revolutionären Aspekte der Hi-Rice-Methode
Die Hi-Rice-Methode hebt sich deutlich von den konventionellen Reisanbaumethoden und der SRI-Methode ab. Während konventionelle Methoden und SRI auf hohem Wasserverbrauch und intensiven Pflegeaufwand basieren, revolutioniert Hi-Rice den Reisanbau durch drastische Reduzierung des Wasserbedarfs und den Verzicht auf chemische Düngemittel. Die Behältermethode erlaubt eine saubere, kontaminationsfreie Umgebung und ermöglicht, dass auf derselben Fläche drei- bis viermal im Jahr geerntet werden kann – ein enormer Vorteil gegenüber den ein- oder zweimaligen Ernten der anderen Methoden.
Das Saatgut, das Michael Blatter über zwölf Jahre in der Schweiz entwickelt und getestet hat, ist ein weiterer revolutionärer Aspekt der Hi-Rice-Methode. Diese natürliche, nicht gentechnisch veränderte Saatgutsorte garantiert hohe Effizienz und Produktivität und ist patentiert. Der Patentschutz, der strikt kontrolliert wird, sichert die Exklusivität dieser Methode und hebt ihren Wert auf ein Niveau, das weit über mehrere Dutzend Millionen Euro hinausgeht. Dies ist ein beachtlicher Triumph für ein innovatives Schweizer Produkt, das weltweit Beachtung findet.
Fazit und Zukunftsperspektive
Michael Blatters Hi-Rice-Methode stellt einen bedeutenden Fortschritt im Reisanbau dar. Sie kombiniert hohe Erträge mit einem minimalen Wasserverbrauch und setzt auf umweltfreundliche Praktiken. Die Möglichkeit, mehrmals im Jahr zu ernten, bietet eine nie dagewesene Effizienz und wirtschaftliche Vorteile für die Bauern. Mit der Entwicklung des „zuckerlosen“ Reises zeigt sich zudem das Potenzial für gesundheitlich wertvolle Nahrungsmittelinnovationen.
Die Zukunft des Reisanbaus sieht mit der Hi-Rice-Methode vielversprechend aus. Sie könnte nicht nur die Ernährungssicherheit in vielen Teilen der Welt verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Michael Blatters visionäre Arbeit, ein echtes Schweizer Produkt, könnte den Weg für eine nachhaltigere und effizientere Landwirtschaft ebnen und somit eine Schlüsselrolle in der globalen Nahrungsmittelproduktion spielen.